Das Wichtigste in Kürze
- Über Nabelschnur und Plazenta gelangt Alkohol zum Kind. Es trinkt also mit.
- Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann dem Kind grossen Schaden zufügen und im Extremfall zum Tod des Kindes führen.
- Bereits vor einer Schwangerschaft sollte auf Alkohol verzichtet werden, da eine Schwangerschaft meist erst nach einigen Wochen bemerkt wird.
- Auch während der Stillzeit sollte besser auf Alkohol verzichtet werden, da dieser über die Muttermilch zum Kind gelangt.
Während der Schwangerschaft gelangt Alkohol über die Plazenta direkt in den Körper des ungeborenen Kindes. Daher wird dringend empfohlen, während der gesamten Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. Bereits beim Bestehen eines Kinderwunsches ist ein Verzicht ratsam, da eine Schwangerschaft oft erst nach einigen Wochen bemerkt wird.
Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft für das Kind
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft kann zu Entwicklungsverzögerungen, körperlichen Schädigungen bis hin zum Tod des Fötus führen.
Das fetale Alkoholsyndrom (FAS) kann auftreten, wenn das Kind während der gesamten Schwangerschaft grossen Mengen Alkohol ausgesetzt ist. Das FAS umfasst:
- Körperliche Fehlbildungen und Auffälligkeiten (am häufigsten sind Gesichtsveränderungen, Fehlbildungen der Augen, Nierenschäden und Herzfehler)
- Wachstumsstörungen (ein niedriges Geburtsgewicht)
- Störungen des zentralen Nervensystems (z. B. verminderte Intelligenz, Wahrnehmungsstörungen).
Alkohol während der Stillzeit
Auch über die Muttermilch kann Alkohol zum Kind gelangen. Nach dem Konsum eines Standardglases Alkohol sollte mindestens 2 Stunden gewartet werden, bevor gestillt wird.
Die Verantwortung, das Kind vor Alkohol zu schützen, liegt nicht allein bei der (werdenden) Mutter. Als Partner oder nahestehende Person kann man sie dabei unterstützen, indem man z.B. gemeinsam auf Alkohol verzichtet und zu attraktiven Alternativen greift.
Quellen:
- Infoblatt vom Bund: Download
- Infoseite: Auf der sicheren Seite: Schwangerschaft ohne Alkohol